Bundesgartenschau kommt nach Schleswig-Holstein

Wertschätzung der Westküste

(dfa) Die Bundesgartenschauen gibt es seit 1951. In den letzten Jahren waren sie hauptsächlich in den Neuen Bundesländern zu sehen, keine einzige in Schleswig-Holstein.

Jetzt hat sich die schleswig-holsteinische Landesregierung massiv dafür eingesetzt, dass die Gartenschau 2021 in den echten Norden kommt. Gleichzeitig wird damit ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung der Westküste gesetzt, diese Bundesgartenschau wird in Tönning ausgerichtet werden. Es war ein zähes Ringen der Landräte und Bürgermeister der Westküstenkreise. Das Ost-West-Gefälle ist über Jahre immer deutlicher geworden. Der Landesverkehrsminister verspricht zudem, dass die Anbindung der Westküste vorrangig im Infrastrukturplan behandelt wird. So wird der Ausbau der B5 von Husum über Tönning bis nach Heide dreistreifig ausgebaut. Bis zur Bundesgartenschau sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

„Wir haben die Faxen dicke“, sagte Landrat Dieter Harrsen kürzlich in Husum und forderte von der Landesregierung, den Versprechungen endlich Taten folgen zu lassen.

Ökologische Freiräume in der Stadt - Parks öffnen innerstädtische Kernbereiche, dieses Motto ließe sich in Tönning wunderbar umsetzen, so die Gartenschau-Gesellschaft.

Auch Husum und Heide sind im Gespräch gewesen. Letztlich hat sich Tönning durchgesetzt, die Eideranbindung war der entscheidende Pluspunkt. So sei die Bundesgartenschau mit Bus, Bahn und auf dem Wasserweg zu erreichen.

woc