Weihnachten wird verschoben
(woc) Landesregierung versucht zu retten, was noch zu retten ist. Das Weihnachtsfest gerät für viele zum Horrorszenario.
Der bevorstehende Lockdown wird uns das Weihnachtsfest nachhaltig verderben. Keine Weihnachtsfeiern, keine Weihnachtsmärkte mit glühweinseliger Vorweihnachtsstimmung. Selbst an der Geschenkefront sieht es düster aus. Wegen der gestörten Lieferketten sind viele beliebte Geschenke nicht rechtzeitig zu bekommen. Weder Spielkonsolen, Tierfiguren aus Gummi oder Fahrräder werden rechtzeitig zum Fest zu erwerben sein. Sich zu beschenken gehört zu einem wichtiges Ritual für unser Weihnachtsfest, nicht nur wegen der leuchtenden Kinderaugen, auch wegen der Wirtschaft, die zurzeit nahezu zum Erliegen kommt. Milliardenschäden, die eigentlich nicht mehr reinzuholen sind.
Das hat jetzt die Landesregierung auf den Plan gerufen. In einem eiligst zusammengestellten Kompetenzgremium wurde um Lösungen gerungen. Und es gibt einen Lösungsvorschlag: Weihnachten wird in den nächsten Sommer verschoben. Natürlich wird allen das heimelige Matschwetter der Weihnachtszeit fehlen, aber richtig weihnachtlichen Schnee gab es ohnehin nicht mehr. Letztlich kam der Durchbruch bei der Betrachtung der gesamten Welt. Immer gut, wenn jemand mit Weitblick dabei ist. Auf der Südhalbkugel unserer Erde wird Weihnachten immer im Sommer gefeiert. Selbst die Geburt Jesu, um die geht es ja auch bei unserem Weihnachtsfest, fand nicht bei Matschwetter in Sibirien statt. Das Kind konnte halbnackt in einem zugigen Stall die ersten Kindskieker empfangen. Das lässt auf sehr moderate Temperaturen schließen.
Der Termin steht noch nicht fest. Sicher ist nur, dass es nicht während der Ferienzeiten, der Hauptreisezeit der Deutschen, sein wird. Die Landesregierung hofft, dass sich andere Bundesländer anschließen werden und eventuell ein bundesweites Fest daraus werden kann. Es war aber auch zu hören, dass man durchaus gewillt sei, es zur Not auch alleine durchzuziehen.
So macht man das im Echten Norden!