Banken schlagen Alarm
Bundesweite Aktion Notgroschen soll helfen
(dfa) Die Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) macht auch den deutschen Banken und Sparkassen zu schaffen. Wenn sie dort Geld hinterlegen, kostet das was.
Irgendwo müssen diese Kosten auch wieder eingefahren werden. So kündigte Sparkassen-Präsident Fahrenschon in diesem Focus-Video bereits an, dass es wohl bald keine kostenlosen Giro-Konten mehr geben wird.
Damit könnte Otto-Bankkunde-Normalverbraucher vielleicht nicht einverstanden sein, bekommt er doch schon jetzt keine sich lohnenden Zinsen mehr für sein Erspartes. Aber andererseits sind viele Kunden schon seit Jahrzehnten bei ihrer Hausbank und man hat auf beiden Seiten stets gut miteinander gearbeitet. Das vergisst man nicht so schnell.
Daher scheint diese Lösung, die Stammkunden nun anstreben, um ihrer Bank zu helfen, sinnvoll. Sie haben die Aktion "Notgroschen" ins Leben gerufen. Überall werden Spendendosen aufgestellt. Da viele noch jede Menge D-Mark im Haushalt aufbewahren, können wirklich "Groschen" gesammelt werden, so Christine Pfennigfuchserin aus H. Angeblich sollen noch fast 13 Milliarden D-Mark im Umlauf sein. Das könnte den Banken erst einmal das Leben einfacher machen und damit dem Verbraucher, der weiterhin keine oder keine steigenden Kosten bei der Kontoführung möchte, entgegenkommen.
Allerdings werden nicht alle mitmachen. "Das steht schon fest", so Pfennigfuchserin vom Verein "Rettet die Banken e.V.".
So gibt es ihrer Meinung nach doch noch Leute und die in steigender Zahl, die der Ansicht sind, Europa habe sich längst überholt und man würde demnächst wieder zur D-Mark zurückkehren.
Auch einige Schwarz- und Lösegelder werden wohl nicht zur Hilfsaktion beitragen können. Aber jeder Groschen zählt, frei nach dem Motto "Frage nicht, was deine Bank für dich tun kann, frage, was du für deine Bank tun kannst."
peb