Tönning in Panik
Ausweitung der Adventszeit bereitet der kleinen Stadt Probleme
(dfa) Nach dem Beschluss des Einzelhandels, die Adventszeit auf 48 Tage auszuweiten (wir berichteten), ist im Tönninger Rathaus und auch bei den Mitarbeitern der Tourist- und Freizeitbetriebe das blanke Entsetzen in den Augen zu sehen.
Sofort wurde eine Sondersitzung einberufen, wie man darauf reagieren soll. Konkret geht es um das Tönninger Packhaus, das als größter Adventskalender der Westküste gilt und an den bisherigen vier Adventssonntagen für seinen Weihnachtsmarkt bekannt ist.
Dabei wäre eine Ausweitung des Marktes auf acht Wochenenden nun nicht so schlimm, wenngleich der Arbeitsaufwand für das Orga-Team natürlich immens wäre. "Die Akzeptanz seitens der Besucher und Aussteller wäre sicher da", ließ man verlauten. "Aber was machen wir mit den Fenstern? Bislang sind wir auf 24 Türchen ausgerichtet. Wie sollen wir da 48 Türchen aus dem Nichts zaubern?"
Sollte das Packhaus zudem, wie zu vermuten ist, dem Denkmalschutz unterliegen, kann man nicht einfach 24 weitere Öffnungen in die Mauer schlagen. Außerdem würde es das Gesicht des historischen Gebäudes völlig verändern.
Erste Gespräche mit Experten wurden bereits aufgenommen, um zu sehen, wie man mit dieser neuen Situation umgehen soll. Sobald es konkrete Ansätze gibt, wird DER FARISÄER natürlich berichten.
peb