Das ehemalige Hertie-Gebäude bleibt erhalten
Abrissarbeiten der ehemaligen VHS gestoppt
(dfa) Der Abriss der ehemaligen VHS ist gestoppt worden. Das Gebäude wird in seiner ursprünglichen Form wieder aufgebaut. Das ehemalige Hertie-Kaufhaus bleibt. Ein Sieg für die Bewahrer des Husumer Stadtbildes.
Die neue Shoppingmall in der Innenstadt kann nicht gebaut werden. Das Gebäude in der Großstr. 19 darf nicht abgerissen werden, es steht unter Denkmalschutz. Damit sehen die Investoren keine Möglichkeit mehr, das Projekt in Husum zu realisieren.
Außerdem gibt es heftigen Widerstand aus der Husumer Bevölkerung und da geht es nicht nur um die Bauplanung. Weit schlimmer. Einerseits besteht ein großer Bedarf an Billigklamotten, andererseits verdienen aber Geschäftsleute Geld damit. Ein nicht aufzulösender Konflikt.
Im Internet tauschen sich die Fachleute aus. „Inkompetentes Architektenpack“, stellt der Husumer S. fest.
Warum ist das hiesige Fachwissen nicht in die Planungen einbezogen worden, fragen wir uns?
C.: „Jaa wie bei vielen Sachen Hauptsache Kohle was die Bürger wollen is egal.“ A.: „Klar, die Touris kommen auch nicht wegen dem schönen Stadtbild, sondern nur noch für den baldigen Konsumtempel. So ist es, wenn dann die Einen zur richtigen Zeit mit Scheinchen wedeln.“ Ist da Bestechung im Spiel?
Um den Husumer Stadtfrieden wieder herzustellen, wird die ehemalige VHS in ihrer ursprünglichen Form wieder aufgebaut. Zur Zeit laufen Verhandlungen mit H&M sowie C&A. Die Chancen stehen gut, allerdings sind die Probleme mit den Parkplätzen noch nicht gelöst. Es ist angedacht, einen Teil des Husumer Schlossparks dafür zu verwenden. Gerüchte, dass das Amtsgericht dafür weichen muss, sind völlig aus der Luft gegriffen, versichern die Planer.
woc