Die neuen Karnevalstarnanzüge der Polizei

Weibliche Brüste und Wildpinkler beim Karneval

Düsseldorf, Köln oder Mainz, überall schunkelnde Polizisten. Die Behörden sind nach den Silvestervorfällen in Köln aufgewacht und schicken tausende Polizisten zum Karneval.

Um die Narren nicht durch den Anblick waffenstarrender schwarzgekleideter Männer zu irritieren, wurden Karnevalstarnanzüge angeschafft. Entworfen hat diese schicken Anzüge der bekannte Modedesigner Kurt Lagermuff. Er hat für die Entwürfe nichts berechnet. „Dies ist mein Beitrag, um die Karnevalsumzüge sicherer zu machen“, so sein Statement dazu. Er selbst wolle aber am Karneval nicht teilnehmen. Auch die Stadt Köln hat ihr Möglichstes getan, sie hat für Flüchtlinge Karnevalsunterricht organisiert und darauf hingewiesen, dass das Antatschen der weiblichen Brust nicht zum Karneval gehört.

Eine weitere gute Nachricht: Eine Karnevalsgesellschaft hat den Kölner Dom vor Wildpinklern geschützt, Dompropst Gerd Bachner und Oberbürgermeisterin Henriette Reker waren beim Schutz in vorderster Reihe dabei. Wie hoch der Ausländeranteil bei den Wildpinklern ist, war nicht in Erfahrung zu bringen. 

Und die Narren? Sie nehmen es gelassen und lassen sich ihren Karneval nicht verderben. Allerdings äußerten viele ihren Unmut über die vielen Videokameras und Bodycams der Polizisten. „Es ist nicht so schön, wenn man in jeder Ecke beobachtet wird. Beim Karneval wird auch viel geknutscht, wir sind da ganz locker. Aber dass das jetzt jeder mitkriegt, verdirbt einem schon ein wenig die Stimmung“, erklärte uns einer der Narren.

Gut, viele sind gar nicht erst hingegangen. Ob es ihnen doch zu unsicher war? Da war doch auch noch etwas mit Terroristen. Das könnte aber auch am Wetter gelegen haben, es hat geregnet.

woc