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Seehunde und andere Meerestiere haben es in Zukunft etwas leichter. peb

Auch Wattbewohner gehen mit der Zeit

(dfa) Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hat sich etwas ausgedacht, um auch den Wattbewohnern echten Service zu bieten. In enger Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein gibt es nun - im Testversuch - direkt am Dockkoog die erste Watt-Sonnenuhr.

Das Problem, das es zu lösen galt, ist, dass Seevögel, aber vor allem auch Seehunde durch die Klimaerwärmung die Zeit nicht mehr eindeutig an Ebbe und Flut ausmachen können. Immer mehr Seehunde schwammen so in den Husumer Binnen - oder Außenhafen, auf der Suche nach Nahrung und fanden die Weg nicht mehr zurück oder standen plötzlich vor verschlossenem Schleusentor. "Das geht natürlich nicht" sagte ein Sprecher auf Nachfrage. "Zum einen können die Tiere die Schifffahrt behindern, zum anderen müssen wir an das Wohl der Tiere denken. Das ist oberstes Gebot." 

Aus Mitteln eines Fördertopfes zum Erhalt des Weltkulturerbes "Nordfriesisches Wattenmeer" konnte man die erste Sonnenuhr im Watt installieren. Sie zeigt den Tieren grob mit dem geworfenen Schatten die Zeit an. "Es wird nicht lange dauern, bis sich die Tiere daran gewöhnt haben und rechtzeitig die Sandbänke anschwimmen oder einfach das offene Meer aufsuchen", so ein Meeresbiologe. Sollte das Beispiel von Erfolg gekrönt sein - die Testphase läuft vorerst bis zum Sommer 2016 - sollen die Watt-Sos, so die Kurzform, auch an anderen Stellen entlang der nordfriesischen Küste installiert werden. 

peb

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